Angelika Ehrhard-Marschalls Arbeiten zeigen den Beziehungsaspekt. Oft stellt sie im aktuellen Bilderzyklus Mütter, Schwangere und Kinder dar, so dass ihre Gemälde eine Aufforderung zur Verantwortlichkeit werden. „Wie wirkt sich Flucht auf diese enge Verbindung aus?“, so bezeichnet Fermor eine Kernfrage des Schaffens, die von der eigenen Nachkriegs-Familiengeschichte der Malerin inspiriert sei. Halt gebe den verletzlichen Wesen „das filigrane Band der Liebe“ und eine Spiritualität, die im Bild an christliche Madonnendarstellungen erinnere. Die flächige, in warmen Farben ruhende Malweise von Angelika Ehrhard-Marschall kennt Bezüge zur Ikonografie kirchlicher Kunst.